Bessarabien (Region)

Bessarabien (mold./rumän. hist. Basarabia, russ./ukrain. Bessarabija)

Inhaltsverzeichnis

1 Geographie

B. ist eine historische Region zwischen den Flüssen Pruth im Südwesten und Dnjestr im Nordosten, heute aufgeteilt zwischen der Republik Moldau und der Ukraine. Die Region wird als geographische Übergangsregion zwischen den Karpaten und den osteuropäischen Steppen v. a. durch die drei Grenzflüsse Pruth, Donau und Dnjestr definiert. Die Breite des Pruth-Dnjestr-Gebiets zwischen der Schwarzmeerküste im Südosten und der Region Bukowina im Nordosten variiert von 100–200 km. Dies ergibt eine Gesamtflächengröße von ca. 45.600 km².

Die großen, weiten Flächen Süd- und Zentralb.s sind fruchtbares Ackerland, das zum ukrainischen Schwarzerdegebiet gehört. Deswegen galt B. als Kornkammer des Russischen Reiches und zu Sowjetzeiten als das wichtigste Obstanbaugebiet. Im nördlichen Landesteil ist die Landschaft durch Wälder und Berge abwechslungsreicher. Ein letzter Ausläufer der Karpaten durchzieht B. bis zum Schwarzen Meer und es breiten sich einzelne Limane aus. Weite Teile B.s kennen ein kontinentales Klima mit heißen, sonnigen, aber oftmals regenarmen Sommern, was zu Missernten führen kann, und eiskalten, schneereichen Wintern. Alle Flüsse fließen bei geringem Gefälle in südöstliche Richtung und münden ins Schwarze Meer, wobei die kleineren Steppenflüsse im Sommer kaum Wasser führen.

Erste Zählungen Anfang des 19. Jh. ergaben eine Dominanz der (ruralen) rumänischsprechenden Bevölkerungsgruppe in B. Die Entwicklung der Städte (z. B. Bălţi, Chişinău und Tighina) die wirtschaftliche Entwicklung und die russische Kolonisierungspolitik führten im Laufe des Jahrhunderts zu einer Verschiebung: 1897 stellten die Rumänischsprechenden 47,6 % der Bevölkerung, die von weniger als einer halben Million auf 1.935.412 gewachsen war. Die neue russische Minderheit (8 %) konzentrierte sich ebenso wie die jüdische (11,8 %) in den Städten, die „kleinrussische“ (d. h. ukrainische 19,6 %) auf dem Lande in der Nordhälfte B.s. Deutsche Kolonisten sowie bulgarische und „türkische“ (gagausische) Einwanderer (3,1 %, 5,3 %, bzw. 2,9 %) lebten v. a. im fruchtbaren Süden. In der Zwischenkriegszeit stabilisierte sich die rumänisch/moldauische Mehrheit auf annähernd Zweidrittel der Bevölkerung (1930: 2.864.400, davon: 56,2 % Rumänen/Moldauer, 12,3 % Russen, 11 % Ukrainer, 7 % Juden, 6 % Bulgaren, 3 % Deutsche). Ostslawen bilden seitdem eine ebenso stabile Minderheit von gut 25 % (1989: im moldauischen Teil 27,3 %, im ukrainischen 76,5 %), während von den deutschen und jüdischen Bevölkerungsgruppen nach dem Zweiten Weltkrieg nur kleinere Minderheiten (1989: 65.672 Juden/1,5 % [1959: 3,3 %], 7335 Deutsche/0,2 %) übrig blieben. Heute bewohnen B. 4.322.800 Personen (2004), davon sind ca. 62,5 % Moldauer, 17,5 % Ukrainer und 9,0 % Russen. Unter den anderen Nationalitäten dominieren Gagausen, Bulgaren (je 3,5 %) und Rumänen (3,0 %). Der Anteil der Personen, die Rumänisch (und nicht Moldauisch) als Muttersprache angaben lag 2004 bei 40 %. Demnach gab mehr als die Hälfte der Personen moldauischer Nationalität (75,8 %) auch Moldauisch als ihre Muttersprache an.

Durch die Anbindung an Russland bzw. Rumänien waren in der Verkehrsinfrastruktur B.s die Querverbindungen nach Iaşi oder Tiraspol und Odessa besser entwickelt als die Längstverbindungen zwischen Comrat im Süden und Bălţi im Norden. Die Isolierung Rumäniens nach dem Zweiten Weltkrieg und der Dnjestrkonflikt der 90er Jahre haben aber auch diese beeinträchtigt.

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2 Kulturgeschichte

Zu den ältesten Bewohnern des von 1812 bis 1940 offiziell als „B.“ bezeichneten Gebietes gehören die Skythen, deren Hügelgräber z. T. noch erhalten sind, im 6. Jh. v. Chr. Auch wurden noch vor der Zeitenwende griechische und phönizische Handelskolonien (wie Tyras [Cetatea Albă]) gegründet. Die dakischen Reiche von Burebista und Decebalus umfassten im 1. Jh. n. Chr. schließlich auch Teile des Pruth-Dnjestr-Gebietes. Nach der römischen Eroberung Dakiens Anfang des 2. Jh. wurde versucht das strategisch wichtige Küstengebiet mittels des sog. und teilweise noch heute in der Landschaft erkennbaren Trajan (Wall)Trajanwalls gegen Wandervölker zu sichern. Während der Völkerwanderung war B. ein Durchzugsgebiet von Ost nach West und blieb anschließend mit einer sehr dünnen Mischbevölkerung zurück.

Die Bezeichnung „B.“ wurde offiziell 1812 mit dem Friedensvertrag von Bukarest, in dem der Sultan des Osmanischen Reiches als Suzerän über das Fürstentum Moldau die Osthälfte dieses Gebietes an den russischen Zaren abtrat. Die Bezeichnung hat weder einen Bezug zu „Arabien“ noch zu einem slawischen Volksstamm der „Bessen“, sondern verweist auf das walachische Herrschergeschlecht Basarab, das im Spätmittelalter nicht nur in den Gebieten südlich der Donaumündung herrschte, sondern auch die Küstenstreifen mit den Hafenstädten Chilia (die genuesische Kolonie Licostomo, heute russ./ukrain. Kilija) und Cetatea Albă (die genuesische Kolonie Mauro Castro, osman-türk. Akkerman, ukrain. Bilhorod-Dnistrovsʹkyj) eroberte.

Streng genommen dauerte die Herrschaft der moldauischen Fürsten über diese kommerziell und strategisch wichtige Küste nur ein halbes Jahrhundert. Ende des 15. Jh. kam das von osmanischer Seite als Buçak bezeichnete Gebiet als ›Raya‹ unter direkte Herrschaft des Sultans, während der Rest des Fürstentums Moldau unter osmanische Suzeränität fiel.

Der Name „B.“ erschien im späten 18. Jh. erstmals als selbständige Gebietsbezeichnung auf Landkarten (teilweise als Name für die gesamte Walachei). Es heißt, dass die russischen Unterhändler ihre osmanischen und moldauischen Gegenüber bei den Bukarester Friedensverhandlungen täuschten, indem sie „B.“ nach Vertragsunterzeichnung plötzlich als Bezeichnung für das gesamte Pruth-Dnjestr-Gebiet verstanden haben wollten, statt nur für den Küstenstreifen. Nach der daraus folgenden Annexion wurde „B.“ mit der Hauptstadt Chişinău als Gouvernement des Russischen Reiches eine staatlich-territoriale Bezeichnung.

Seit seiner Gründung im 14. Jh. hatte sich das Fürstentum Moldau von der späteren Bukowina aus in Richtung Schwarzes Meer ausgebreitet: Kolonisten aus dem Fürstentum Moldau erschlossen das Pruth-Dnjestr-Gebiet und sogar jenseits des Dnjestr entstanden Dörfer. Dennoch waren beide Ufer des Dnjestr eher dünn besiedelt, als sie Teil des Russischen Imperiums wurden. Ziel der russischen Politik war es, die lokale Bevölkerung und besonders die Adligen durch Autonomieregelungen (1818–28) – Einrichtung eines Gebietes, später Gouvernements B. – und Privilegien zu integrieren sowie B. mittels Besiedlung durch Kolonisten (u. a. Deutsche und Bulgaren im Süden B.s) zu einem profitablen Teil des Imperiums zu machen. Gleichzeitig waren die Bestimmungen für die Ansiedlung der Juden in B. weniger restriktiv als in anderen Teilen des Imperiums, was mit der Urbanisierung dazu führte, dass in vielen Städten B.s die Juden die größte Bevölkerungsgruppe bildeten, z. B. 45,9 % in Chişinău 1897.

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Das weitentfernte und rückständige B. war in St. Petersburg v. a. als Verbannungsort (u. a. von Alexander Puschkin) bekannt. Die Hauptstadt Chişinău blieb eine russische Enklave umgeben von einer traditionellen Landbevölkerung. Da in B. die Hörigkeit nie eingeführt wurde, wuchsen die ukrainischen Dörfer im Norden B.s durch den Zustrom von Geflüchteten, die sich hier als Freibauern niederließen. Im Süden entstanden neben deutschen auch gemischte Dörfer mit Bulgaren und Gagausen (einer orthodoxen, türkischstämmigen Minderheit).

Erst in den letzten Dekaden des 19. Jh. gesellten sich zu den obengenannten Motiven der Zentralisierung und Siedlungspolitik nationalitätenpolitische Überlegungen: Verbot der moldauischen Sprache in den (wenigen) Schulen B.s (1867) und Erhebung des Russischen zur Pflichtsprache in den Kirchen sowie Beendigung der rumänisch/moldauischen Buchproduktion (1883).

Trotzdem ging es in dem Konflikt um B. zwischen Rumänien und Russland v. a. um Geopolitik und Staatssouveränität: Nach dem Krimkrieg wurde Russland von den europäischen Großmächten gezwungen, einige Gebiete in Südb. wegen ihrer strategischen Position an der Donaumündung 1856 dem Fürstentum Moldau zu übergeben, um sie erst nach einem neuen Krieg beim Berliner Kongress 1878 von Rumänien zurückzuerhalten. Dass Russland die Bewohner B.s manchmal als „Rumänen“, manchmal als „Moldauer“ bezeichnete, sollte weder als ethnisches Verwirrspiel noch als Vorbote des stalinistischen Mythos einer moldauischen Nation gesehen werden, sondern als „offene“ Frühphase einer späten Nationsbildung. Die „Gefahr“ einer Nationalbewegung war in B. um die Jahrhundertwende noch kaum erkennbar. Die winzige einheimische Elite orientierte sich gleichermaßen an Moskau, St. Petersburg und Odessa wie auch auf Iaşi und Bukarest.

Sozialrevolutionäre Aktivisten versuchten am Ende des 19. Jh., die Bevölkerung gegen die Autokratie zu mobilisieren. Dies kulminierte in der Revolution von 1905, die im ländlichen B. – wenn überhaupt – ein Kampf von Landlosen gegen Großgrundbesitzer war. 1905 markierte aber auch den Beginn einer nationalen Bewegung, wobei aber bis 1917 offen blieb, ob sich diese Bewegung kulturell und staatlich eher auf Rumänien oder auf die moldauische Autonomiebestrebungen innerhalb Russlands orientieren würde.

Die strikte Trennung zwischen sozialer und nationaler Bewegung, zwischen moldauisch und rumänisch konsolidierte sich erst weit nach der Proklamation der Autonomie Bessarabien im April 1917 unter Einflussnahme von sowohl bolschewistisch-russischer als auch von nationalrumänischer Seite auch in lokalen intellektuellen Kreisen: Letztendlich setzten sich Ende 1917 im Landesparlament ›Sfatul Ţării‹ diejenigen nationalrumänischen Gruppen durch, die der nationalen Emanzipation den Vorzug gaben vor sozialwirtschaftlichen Reformen, und die Identität der Bessarabier zunehmend als rumänisch statt moldauisch definierten: Das Parlament forderte Anfang 1918 rumänische Militärhilfe gegen die russischen revolutionären Soldaten und gegen die soziale Revolution und entschied sich am 27.11.(10.12.)1918, die Reform und Autonomiebedingungen des am 27.3.(9.4.) von ihm selbst proklamierten Anschlusses an Rumänien zu annullieren.

Anschließend wurde B. zusammen mit Siebenbürgen und der Bukowina in den zentralistischen rumänischen Nationalstaat eingegliedert: Obwohl einige bessarabische Politiker eine Rolle in der rumänischen Politik der Zwischenkriegszeit spielten, wurde B. generell von Beamten aus Bukarest verwaltet. Dass B. in den 20er Jahren als revolutionäre Hochburg galt, ist auf eine Kombination aus sowjetischer Agitation bzw. Infiltration und rumänischer Überreaktion als auch auf die enttäuschten Hoffnungen der lokalen Agrarbevölkerung, die sich von der Agrarreform eine Bestätigung der (während der Revolution bereits teils durchgeführten) Enteignung der Großgrundbesitzer erhofft hatten, zurückzuführen.

Die Bukarester Politik verwendete die fehlende sowjetische Anerkennung der mit den Pariser Vertrag von 1920 vom Westen akzeptierten rumänischen Souveränität über B. als Argument, um eine Normalisierung der Beziehungen zum östlichen Nachbarn abzulehnen. An diesem Punkt scheiterten alle sowjetisch-rumänischen Verhandlungen. Erst Hitlers Machtübernahme führte 1934 zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Staaten, wobei die bessarabische Frage jedoch offen gelassen wurde.

Die Gründung der Moldauischen Autonomen Sowjetrepublik mit Tiraspol als Hauptstadt auf dem linken Dnjestrufer (innerhalb der Ukrainischen Unionsrepublik) im Oktober 1924 war einerseits die Antwort Moskaus auf das Misslingen der Wiener Konferenz (April 1924) und das Fehlschlagen des vom Kreml instigierten Tatarbunar-Aufstands in B. (September 1924) und andererseits Teil einer größeren Welle von Republikneugründungen in der UdSSR. Die Gründung einer Republik mit den Moldauern als Titularnation implizierte eine moldauische Nation mit einer eigenen, von der rumänischen zu unterscheidenden Sprache, Geschichte und Identität. Dementsprechend wurde das revolutionäre Ziel der „Befreiung der bessarabischen Arbeiter und Bauern“ umformuliert in „Wiedervereinigung des moldauischen Volkes“. Die dazugehörende Indigenisierungskampagne und die Normierung der moldauischen Sprache führten aber über die Einführung der lateinischen Schrift (1932) zu zunehmender Rumänisierung von Sprache und Kultur. Massive politische „Säuberungen“ Ende der 30er Jahre legten die Führung der autonomen Republik in die Hände prorussischer kommunistischer Hardliner, deren antirumänische Kultur- und Sprachpolitik (d. h. die Rückkehr zu einer russifizierten moldauischen Sprache) und stalinistische Modernisierungspolitik ab 1940 auch in B. galten.

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Nachdem Deutschland im Hitler-Stalin-Pakt 1939 explizit sein Desinteresse an B. bekundet hatte, wurde Rumänien im Juni 1940 von einem Sowjetultimatum und einem Aufmarsch der Roten Armee gezwungen, B. (und Nordbukowina) zu evakuieren. Ein Umsiedlungsvertrag zwischen Deutschland und der Sowjetunion führte 93.000 Bessarabiendeutsche „Heim ins Reich“. Wie im Falle der Moldauischen ASSR 1924 stellten auch die Grenzen der neuen Moldauischen SSR einen Kompromiss zwischen Moskau und Kiew dar: Die nördlichsten und südlichsten Rayons B.s mit ihren starken ukrainischen Bevölkerungsgruppen sowie die Hälfte der ASSR gingen an die Ukraine. Die restlichen Gebiete auf beiden Ufern des Dnjestrs wurden zu einer Moldauischen Unionsrepublik mit einer rumänisch/moldauischen Zweidrittelmehrheit zusammengefügt. Diese Republik wurde jedoch am Anfang der Operation ›Barbarossa‹ 1941 von rumänischen und deutschen Truppen erobert.

Drei Jahre lang war B. wieder Teil Rumäniens. Seit der Rückeroberung durch die Rote Armee 1944 gehörte die Moldauische SSR samt B. wiederum zur Sowjetunion. Politiker und Intellektuelle, die in den „rumänischen Jahren“ eine prominentere Rolle gespielt hatten, wurden deportiert. Die politische und wirtschaftliche Nomenklatura aus Tiraspol erhielt die Macht in der gesamten Sowjetrepublik. Auf rumänischer Seite waren B. und Bukowina in Politik und Geschichtsschreibung seit dem Zweiten Weltkrieg tabu, bis 1964 zeitgleich mit dem „unabhängigen Kurs“ in der rumänischen Außenpolitik in Ceauşescus Reden und in historischen Studien die ersten verklausulierten Andeutungen zur rumänischen Ethnizität der Moldauer und zur historischen Ungerechtigkeit der russischen bzw. sowjetischen Eroberung B.s erschienen. In Reaktion hierauf propagierte die Moldauische KP neben dem Sowjetpatriotismus die Idee der moldauischen Eigenständigkeit und bekämpfte jedes Zeichen von „Rumänophilie“, während die Moskauer Parteiführung darauf achtete, in Chişinău nur erprobte Konservative zu ernennen.

Der Gegensatz zwischen Bessarabiern und der Sowjetnomenklatura (insbesondere der des linksufrigen Dnjestrgebiets), der neben dem ethnischen Aspekt (Rumänen/Moldauer gegen Ostslawen) und dem wirtschaftlichen (Industrialisierung auf dem linken Dnjestr-Ufer und Agrarwirtschaft auf dem rechten) v. a. historisch-regional geprägt ist, blieb trotz Phasen der Indigenisierung bis heute ein prägendes Element der Politik in der 1990 entstandenen Republik Moldau.

Cioranescu, G. 1985: Bessarabia. Disputed Land between East and West. München. Hamm M. F. (Hg.) 1998: Moldova. The Forgotten Republic 1998. (= Nationalities Papers Sonderheft 26/1). Hausleitner M. 2005: Deutsche und Juden in Bessarabien 1814-1941. Zur Minderheitenpolitik Russlands und Großrumäniens. München (= Veröffentlichungen des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas 102). Jewsbury G. K. 1976: The Russian Annexation of Bessarabia, 1774-1828. Boulder (= East European Monographs 15). King C. E. 1999: The Moldovans. Romania, Russia, and the Politics of Culture. Stanford (= Studies of Nationalities). Meurs W. P. van 1994: The Bessarabian Question in Communist Historiography. Boulder Co. (= East European Monographs 387).

(Wim P. van Meurs)

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