Vác

Vác (ung.; dt. Waitzen, slowak. Vacov)

Die Stadt V. liegt rund 35 km nördlich von Budapest am linken Donauufer auf einer Fläche von 61,63 km². V. ist die drittgrösste Stadt des Komitats Pest, seit über 1000 Jahren Bischofssitz und hat etwa 33.000 Einwohner (2006).

Aufgrund seiner günstigen Lage wurde das Gebiet von V. bereits sehr früh besiedelt. Urkundlich wurde die Siedlung erstmals 1074 Aufgrund seiner günstigen Lage wurde das Gebiet von V. bereits sehr früh besiedelt. Urkundlich wurde die Siedlung erstmals 1074 unter dem Namen Watzenburg erwähnt, ein Jahr später als „Wac Civitas“. Kg. István I. gründete das Bistum V. und seitdem spielte die Kirche immer eine wichtige Rolle im Leben der Stadt, der Bischof war immer auch der Gutsherr der Siedlung. Der Mongolensturm von 1241 vernichtete die Siedlung und die im Mittelalter gebaute Burg, danach wurden unter Kg. Béla IV. süddeutsche Kolonisten angesieldelt. 1544–1686 stand V. unter türkischer Herrschaft.

Die heutige Barockstadt hat sich im 18. Jh. unter Federführung des Bischofs Kristóf Migazzi ausgebildet. Es wurden der monumentale spätbarocke und klassizistische Dom und der Triumphbogen gebaut. Die Gebäude des 15. März-Platzes bilden eines der schönsten Ensembles barocker Architektur in Ungarn und stehen allesamt unter Denkmalschutz. Die Brücke über den Bach Gombás ist die einzige mit Skulpturen verzierte barocke Steinbrücke in Ungarn.

Bánhidi L. 2001: Vác a XXI. század küszöbén. Budapest. Vác (http://www.vac.hu) (Stand: 08. 08. 2005).

(Csilla Jánosi)

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