Białogard

Białogard (poln., dt. hist. Belgard).

Die Stadt B. zählt rund 24.400 Einwohner (2004) und liegt auf einer Fläche von etwa 25,7 km² 31 m ü. d. M. am Fluss Parsęta im nordöstlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern (poln. Województwo Zachodniopomorskie), etwa 30 km südwestlich von Koszalin und ist zugleich Sitz des gleichnamigen Kreises (Powiat białogardzki).

Ursprünglich als slawische Siedlung gegründet, wurde B. 1299 zur Stadt nach Lübischem Recht erhoben, 1386 folgte dann der Beitritt zur Hanse. Auf das 14. Jh. geht auch der Bau der ehemaligen Wehranlagen und der Marienkirche zurück. Zwischen 1648 und 1945 befand sich B. unter der Herrschaft Brandenburgs, Preußens und des Deutschen Reiches bis es 1945 im Zuge der Westverschiebung an Polen fiel. Der wohl bekannteste Sohn der Stadt ist der ehemalige Präsident Polens Aleksander Kwaśniewski.

Branig H. 1997 – 2000: Geschichte Pommerns. 2 Tle. Köln. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe 5, Forschungen zur pommerschen Geschichte). Hinz J. 2002: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Würzburg. Lucht D. 1998: Pommern. Geschichte, Kultur und Wirtschaft bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Köln (= Historische Landeskunde – Deutsche Geschichte im Osten 3).

(Marcin M. Bobrowski)

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