Moskwa

Moskwa (russ. Moskva); Fluss im Westen Russlands, linker Nebenfluss der Oka. Die M. entspringt in den „Smolensk-Moskauer Höhen“ (Smolensko-Moskovskaja vozvyšennostʹ) und fließt Richtung Osten durch Možajsk, Zvenigorod, Moskau, Žukovskij, Bronnicy und Voskresensk, bis sie bei Kolomna in die Oka mündet. Die wichtigsten Nebenflüsse der M. sind Ruza, Istra und Jauza (links) sowie Pachra und Severka (rechts).

Die M. ist 502 km lang und durchzieht das Stadtgebiet von Moskau in weiten Schleifen von fast 80 km Länge. Ihr Einzugsgebiet beträgt 17.600 km². Ihre Abflussmenge an der Mündung beträgt durchschnittlich ca. 150 m³/s. Für die Schiffbarkeit des Flusses (ab Moskau) sorgt seit 1937 der 126 km lange Moskaukanal (Kanal imeni Moskvy), der die M. und die Hauptstadt mit der Wolga verbindet. Von November bzw. Dezember bis März bzw. April ist sie zugefroren.

Die M. ist für die Wasserversorgung Moskaus von Bedeutung und wird durch mehrere Staubecken (z. B. Možajskoe vodochranilišče) und Dämme reguliert. Gleichzeitig gehört sie mit zu den am stärksten verschmutzten Gewässern Zentralrusslands, bedingt durch die vielen eingeleiteten Haushalts- und Industrieabwässer.

(Monika Schulze)


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