Aggtelek-Domica

Aggtelek-Domica; A.-D. ist der Name eines mehr als 21 km Höhlensystems, das über die slowak.-ung. Staatsgrenze in N-S Richtung verläuft. Die 7 km lange Domicahöhle (slowak. Jaskyňa domica) auf der slowak. Seite der Grenze bildet im Süden des Slowak. Erzgebirges einen integralen Teil des Slowak. Karstes. Domica und das Tropfsteinhöhlensystem Aggtelek (ungar. Baradla) verbindet ein unterirdischer Bach („Styx“), der in der Domicahöhle einen kleinen See bildet. A.-D. war bereits in prähistorischer Zeit besiedelt – besonders bedeutend war eine durch zahlreiche Funde belegte Siedlung der Bükk-Kultur aus der Jungsteinzeit –, die frühesten neuzeitlichen Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1770 (Aggtelekhöhle) bzw. 1806 (Domicahöhle). Ein Kulturverein übernahm 1881 A.-D., 1932 wurde das Gelände öffentlich zugänglich gemacht.

Nyáry J. 1881: Az Aggtelek: barlang mint őskori temető. Budapest. Siegmeth K. 1891: Das Abaúj – Torna – Gömörer Höhlengebiet. Jahrbuch des Ungarischen Karpathen-Vereines 18. Roth Z. 1937: Vývoj jeskyně Domice. Časopis učené společnosti Šafaříkovy 11, 129–163. Lichardus J. 1968: Jaskyňa Domica - najvýznačnejšie sídlisko ľudu bukovohorskej kultúry. Bratislava.

(Marek Klatý)

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